朱淑真 Zhu Shuzhen (ca. 1135 - 1180)

   
   
   
   
   

春日书怀

An einem Frühlingstag beschreibe ich meine Gefühle

   
   
从宦东西不自由, Von Ost nach West folgst du deiner Beamtenlaufbahn, ohne frei zu sein
亲帏千里泪长流。 Vater und Mutter tausend Meilen weit weg vergießen immerzu Tränen
已无鸿雁传家信, Da ist schon keine Schwanengans mehr, die dir Nachricht von zu Hause bringen könnte
更被杜鹃追客愁。 Dazu wirst du vom Ruf des Kuckucks an deinen Kummer erinnert
月落鸟歌空美景, Der Mond geht unter, die Vögel singen, die schöne Szene ist sinnlos
花光柳影漫盈眸; Blumenglanz und Weidenschatten füllen meinen Blick
高楼惆怅凭栏久, Auf dem hohen Turm lehne ich lange betrübt am Geländer
心逐白云南向浮。 Mein Herz folgt den weißen Wolken, die nach Süden fliegen